Jinja (Uganda)

Geschichte von Jinja (Uganda)

Gründung

Den Anfang machten zwei Kandidatinnen aus Uganda, die 1981 in unser Noviziat im Priorat in Nairobi eintraten. Danach entstand die Frage nach einer künftigen Mission in Uganda. Der Bischof von Tororo, wo die Missionsbenediktiner ein Priorat haben, bat um Schwestern. Mutter Edeltrud Weist, die damalige Generalvikarin, machte 1992 einen ersten Besuch in Uganda, der “Perle Afrikas.” Im Juni desselben Jahres kam Mutter Gertrud Link zu einer weiteren Visitation. Da aber in Tororo schon eine Gemeinschaft von kontemplativen Benediktinerinnen bestand und eine dringende Bitte von Bischof Joseph Willigers, MHM, von Jinja kam, änderte sich die Planung einer Neugründung von Tororo nach der Diözese Jinja.

Bis 1992 waren dann 20,5 Hektar Land gekauft worden, und 1993 wurde Sr. Elisabeth Tilly mit der Aufgabe betraut, den Bau einer Dispenserie (mit angeschlossenem Klosterflügel) und einem Kindergarten zu beaufsichtigen. Die Evangelizing Sisters of Mary auf dem Rubaga-Hügel nahmen die drei Schwestern während der Bauarbeiten auf: Sr. Elisabeth Tilly, Sr. Benedicta Yeo und Sr. Judette Pulle aus Uganda, die 1991 Profess abgelegt hatte. Die drei Schwestern waren ständig in Kontakt mit dem Generalat. Sr. Chantal Gerster, damals Priorin in Nairobi, und unsere Benediktiner-Patres und Brüder in Tororo unterstützten uns besonders bei den Anforderungen des Bauens und beim Kauf von allem Notwendigen für die neue Gemeinschaft. Am 21. März 1996 segnete Bischof Willigers die neue Dispenserie, den Klosterflügel, und den Kindergarten.

Uganda_1993 Dez Abfahrt Nairobi nach Jinja

1993 Abfahrt von Nairobi nach Jinja

Uganda_1994 Segnung des Geländes

Segnung des Geländes 1994

Uganda_Zuckerrohrernte

Zuckerrohrernte

Uganda_2015 Schülerinnen tanzen beim Fest

Schülerinnen tanzen beim Fest

In den folgenden 20 und mehr Jahren wuchs die Gemeinschaft und auch ihre Dienste.

  • Eine Zuckerrohr-Pflanzung (erste Ernte 2002) und Farm entstanden zur Selbstversorgung der Gemeinschaft.
  • Die St. Benedikt-Elementarschule (aus dem früher begonnenen Kindergarten entwickelt) öffnete 2001 ihre Türen, und weitere Bauten folgten 2002-2003, und 2007.
  • Planung und Bau des neuen Klosters waren langwierig und schwierig, denn der steinige Grund machte große Probleme. Die ersten Pläne mussten beschränkt werden, und der Oberstock gestrichen. Das ebenerdige Kloster wurde 2009 fertig.
  • St. Benedikt-Dispenserie wuchs in die Weite und in die Höhe als ein Empfangsraum, Entbindungsanstalt und zahnärztliche Abteilung angefügt wurden.

Klösterliche Ausbildung

Da unsere ersten Kandidatinnen aus Uganda bei unseren Schwestern in Karen, Nairobi, eintraten, erhielt unsere Gemeinschaft dort Hilfe bei der Ausbildung. Zurzeit haben wir drei Novizinnen und eine Postulantin zur Ausbildung in Karen. Wir sind dem Priorat in Kenia sehr dankbar für ihre Unterstützung während der vergangenen 25+ Jahre. Jetzt macht unsere Gemeinschaft in Jinja die Vorbereitung, um die ersten Abschnitte des Noviziats in unserem Kloster zu haben.

Mitglieder

Im Lauf der Jahre trugen viele Schwestern aus vielen unserer Priorate in der Kongregation einen Teil ihres Lebens bei, um beim Aufbau der Gemeinschaft in Jinja behilflich zu sein. Jetzt sind wir 16 Professen: 7 mit ewiger und neun mit zeitlicher Profess. Alle außer zwei sind aus Ostafrika.

Dienste

In unserem St. Benedict Health Center stehen die Patienten Schlange, um ärztliche Behandlung zu erhalten. Seit dem Beginn hat Sr. Benedict Yeo das Wachstum des Zentrums organisiert und zugleich persönlich Tausende von Patienten betreut, die an unsere Tür kommen. Der Diözesandirektor für Gesundheit schätzt das St. Benedict Health Center als die beste Krankenpflegestation in unserer Umgebung ein, sogar besser als die hiesigen Hospitäler. Sr. Benedicta hat die Armen besonders ins Herz geschlossen und plant immer weiter, wie wir für Menschen in Not das Beste tun können. Sie sagt: “Das Leben ist heilig; wir sind eine Familie.”  Eine neue zahnärztliche Abteilung und ein neues Zentrum für HIV-AIDS Behandlung, sowie Vorsorge in der Mütterabteilung sind drei neue Unternehmen.

 Dienst – St. Benedict Grade School

Über 600 Schulkinder vom Kindergarten bis zur 7. Volksschulklasse haben die besondere Möglichkeit für ausgezeichnete Ausbildung und zugleich lebendige Glaubenserfahrung. Unsere Direktorin, Sr. Judette Pulle, alle Schwestern und besonders das Lehr- und Dienstpersonal wirken für die Zukunft Ugandas! Unsere Schule betont:

  • Förderung der ganzen Persönlichkeit, sittliches Wachstum
  • Benediktinisches Bewusstsein als Gemeinschaft, füreinander sorgen
  • Christus allen Kindern gegenwärtig sein lassen (auch Muslime besuchen unsere Schule)
  • Achtung jeder Person und Pflege der Kulturen der Stämme
  • Geistiges Wachstum und Mitverantwortung
  • Erhalten der Schöpfung

Ziele

Da die Mitglieder unserer Gemeinschaft noch so jung sind, bemühen wir uns als erstes Ziel, die klösterliche Gemeinschaft als Missions-Benediktinerinnen zu stärken und vermehren. Berufliche Ausbildung unserer jungen Schwestern ist eine ständige Aufgabe.

Unsere Dienste in der Dispenserie und Schule sind wegen ihrer hohen Qualität geachtet.  Doch sind beide Apostolate auch eine grosse Herausforderung für unsere kleine, noch im Wachstum begriffene Gemeinschaft.

Berufs- und Noviziatsdienst werden für unsere Zukunft als Gemeinschaft und im Apostolat sehr wichtig bleiben.

Die Armut steht uns täglich sichtbar vor den Augen. Dienst an den Armen auch (außerhalb unserer Anstalten) bleibt eine Herausforderung – nicht genügend finanzielle Mittel und ausgebildetes Personal.

Damit in Allem Gott verherrlicht werde!

Uganda_Health Center

Gesundheitszentrum 2016

Uganda_Marjorie Teaching

Unterricht

Uganda_School Kitchen Behind The Fence 2009 Tz

Musik gehört dazu

Uganda_2015 Gemeinschaft bei Visitation

Gemeinschaft

Kontakt

Missionary Benedictine Sisters

P.O.Box 1817 Wanyange
Jinja
Uganda
+256 780 881 077
Email senden

Oberin: Sr. Benedicta Yeo

Andere Priorate

Generalatsdistrikt

Zum Generalatsdistrikt gehören die Gemeinschaften in Rom, Bulgarien, Haus St. Benedikt/Tutzing, Jinja (Uganda) und Indien. Die Missions-Prokura ist der Generalleitung unterstellt.

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