Kloster auf Zeit

Im "Kloster-auf-Zeit" kannst du für ein bis zwei Wochen deinen Alltag hinter dir lassen, bei uns mitleben, mitbeten und mitarbeiten und dir Zeit für deine Fragen nehmen.

Für ein paar Tage den Klosteralltag mit-leben?

Unser Kloster-auf-Zeit-Angebot für junge Frauen zwischen 18 und 35 Jahren könnte etwas für dich sein, wenn du

- unser Leben als Missions-Benediktinerinnen kennen lernen möchtest

- vom Alltag abschalten und dir Zeit für dich und deine Fragen nehmen möchtest

- deinen Glauben und deine Beziehung zu Gott vertiefen möchtest

- dich fragst, wie du Glauben und Alltag miteinander verbinden kannst

- einen Ort suchst, um über das Wesentliche deines Lebens nachzudenken

- dich fragst, was Gott mit deinem Leben möchte

Elemente von "Kloster-auf-Zeit" bei uns sind:

  • Teilnahme an unserem Chorgebet und an der Eucharistiefeier. – Das Gebet gibt unserem Tag Struktur und unterbricht unsere Arbeitszeiten. Hier kannst du Gott neu begegnen und alles vor ihn bringen, was dich gerade beschäftigt.
  • Am Vormittag Mitarbeit in der Küche, im Garten oder in einem anderen Bereich des Klosters. – Zu unserem Leben als Missions-Benediktinerinnen gehört es, dass wir unseren Lebensunterhalt selbst verdienen. Beim Mitarbeiten kannst du auch mit Schwestern ins Gespräch kommen.
  • Am Nachmittag hast du Zeit für dich und wir haben Zeit für begleitende Gespräche, wo du deine Gedanken und Fragen zur Sprache bringen kannst.

Während deines Kloster auf Zeit-Aufenthalts wohnst du in unserem Gästehaus und isst mit unseren Gästen an der Klosterpforte.

Unser Tagessatz beträgt 35 EUR/Tag, für Auszubildende und Studierende 15 EUR/Tag.

Finanzielle Gründe sollen deinem Kommen nicht im Weg stehen. Ermäßigung ist auf Anfrage möglich.

Wenn du Interesse oder Fragen hast, schreibst du uns am besten eine Email!

Sr. Marie-Therese Brodmann (Telefon: 08158 92597-0 Klosterpforte)

Mail an Sr. Marie-Therese schreiben

Erfahrungen - so bunt wie das Leben!

Hier kannst Du nachlesen, wie andere Frauen die Tage von Kloster-auf-Zeit erlebt haben.

2023 01 Kloster Auf Zeit Marie

Nach dem schmerzhaften Verlust eines ganz besonderen Menschen suchte ich nach einem Gegenentwurf zur Hektik meines Alltags und somit nach einem Platz, an dem ich vor allem für eine Weile ganz bei mir selbst sein konnte. Die Schwestern und der Ort, an dem sie leben, boten mir genau das und so viel mehr.

Hier eröffnete sich mir die Gelegenheit, während der Gebete und in Gesprächen mit einigen der Schwestern mein Verhältnis zu Gott und meinen Glauben zu reflektieren und neu zu entdecken.

Die Stimmung dieses Ortes und die Herzlichkeit und Wärme seiner Bewohnerinnen ließen mich ruhig werden und einen Blick für die vielen kleinen Dinge zurückzubekommen, die ich sonst oft aus dem Augen verliere.

Beeindruckt und tief bewegt hat mich der wertschätzende Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen wie beispielsweise den Lebensmitteln, aus denen die Schwestern das Beste herausholen und nichts verschwenden. Das habe ich so eindrücklich zum letzten Mal bei meiner Großmutter erlebt, die leider schon vor über zwanzig Jahren verstorben ist.

Der Rahmen, den die Schwestern und das Programm „Kloster-auf-Zeit“ bieten, gaben mir genau das, was ich erhofft hatte – mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Und auch ein wenig die Zeit zurückzudrehen und zu verlangsamen: Buch statt Smartphone , Gespräch statt Netflix, Spaziergang statt Autofahrt.

Danke an die Schwestern für die Zeit und die Einblicke. Danke für mehr Gelassenheit, die Chance zu lernen und danke für mehr Dankbarkeit.

Marie, 38 Jahre

2021 Kla Z Stille

Auf dem Weg zur Laudes ist es dunkel und kalt, die Sterne funkeln noch über dem Dach des Klostergebäudes. Drinnen wartet die stille Gemeinschaft in der hellen, modernen Kapelle, bis um 6:00 Uhr die Stimmen zum Gebet ertönen. Als langjährige Studentin ist das nicht unbedingt meine gewohnte Uhrzeit, um den Tag zu beginnen. Und doch, es hat sich jedes Mal gelohnt, die Erfahrung anzunehmen und aufzustehen.

Ich hatte schon vor einiger Zeit die Homepage der Missions-Benediktinerinnen entdeckt. Den Impuls, ins Kloster zu gehen, hatte ich jetzt, da sich mein Studium dem Ende neigt und ich ein starkes Verlangen nach Zeit für Selbstreflexion und für meinen Glauben spürte. Das Kloster auf Zeit hat mir noch mal deutlich gemacht, wie sehr mich die festen Gebetszeiten mit tiefem Frieden füllen. Das Mithelfen im Kloster am Vormittag gab die Möglichkeit, ein aktiver, produktiver Teil der Gemeinschaft zu sein und in der Begegnung mit den Schwestern immer wieder Neues zu lernen. Die freien Nachmittage erlaubten, die wunderschöne Umgebung zu erkunden oder sich in die Gästebibliothek einzulesen.

Ich habe mich sehr schnell wohl in Tutzing gefühlt und die Zeit wirklich genossen. Ich merke, wie ich innerlich zur Ruhe gekommen bin und gehe nun gestärkt und mit neuer Entschlossenheit in den Alltag zurück.

Pia, 27 Jahre

2021 Kla Z Teilen

Ich war für 10 Tage bei den Missionsbenediktinerinnen in Tutzing für Kloster auf Zeit. Das waren wirklich wunderschöne Tage, die ich sehr genossen habe und an die ich immer wieder gerne zurückdenke. Die Schwestern waren alle unheimlich offen und herzlich, man hat sich sofort willkommen und wohl gefühlt. Ich durfte wirklich an ihrem Leben teilhaben, das hat sich für mich die ganze Zeit wirklich besonders angefühlt. Dafür bin ich sehr dankbar und weiß das zu schätzen. Die Arbeit am Vormittag hat mir Spaß gemacht und die freie Zeit am Nachmittag war sehr erholsam für mich. Aber besonders schön und kraftspendend waren die Gebete mit den Schwestern. So viele tiefgläubige Menschen auf einem Fleck – das war unglaublich bewegend und hat mich in meinem eigenen Glaubensweg bestärkt. Dieses Gefühl hat mich die 10 Tage aber auch darüber hinaus begleitet. Ich würde sehr gerne noch einmal wiederkommen!

Felicitas, 18 Jahre

2021 Kla Z Inneres Wissen

Ich habe zehn Tage bei den Missions-Benediktinerinnen in Tutzing verbracht. Für mich war es das erste Mal, dass ich „Kloster auf Zeit“ ausprobiert habe. Meine Motivation lag darin, für ein paar Tage meinen Alltag zu entschleunigen und mir über Ziele und Wünsche in meinem Leben Gedanken zu machen. All‘ das, wofür ich mir sonst zu wenig Zeit genommen habe.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich eine unfassbar spannende und intensive Reise erleben durfte. Durch die liebevolle Gastfreundschaft der Ordensschwestern habe ich mich vom ersten Moment an wohl gefühlt. Das Teilnehmen an den täglichen Gebeten, dem Arbeiten im Klostergarten und die gegebene Ruhe habe ich sehr zu schätzen gelernt. Von ganz alleine konnte ich mich nebenbei auch immer besser auf meine persönlichen Themen fokussieren, mit denen ich mich auseinandersetzen wollte. Zudem konnte ich mich meinen Glauben nochmal neu kennenlernen und voller Energie nach Oldenburg zurückkehren.

Eine Zeit von der ich noch lange zehren kann und ohne die ich diese wunderschöne Reise zu mir selber nicht erlebt hätte. Für mich die wohl wichtigste Reise in meinem bisherigen Leben…

Jasmin, 28 Jahre

2021 Kla Z Inspiration

Ich bin Sonja, 22, Studentin der Agarwissenschaften. Durch Corona und das daraus resultierende Online-Studium konnte ich dieses Jahr eine Woche von Tutzing aus studieren. Statt wie beim letzten Mal Kloster auf Zeit im Haus mitzuhelfen, habe ich dieses Mal also meine Vorlesungen gehört. Es war ein Spagat, beides unter einen Hut zu bekommen, aber ein schöner! In den Pausen war Zeit für das lang vermisste gemeinsame Chorgebet, Gespräche und Spaziergänge. Wertvoll war für mich die vorgegebene Tagesstruktur, die mir die Möglichkeit gegeben hat, einen Teil dessen, was in mir ist, Gedanken, Fragen, Entscheidungsmöglichkeiten anzuschauen, in Worte zu fassen und vor Gott bringen zu können. So habe ich in Tutzing wieder zur Ruhe finden und mir Klarheit über eine grobe Richtung für die kommende Zeit verschaffen können. Eine bunte Mischung aus tiefgehenden Gesprächen, schönen Begegnungen mit den Schwestern, Seele baumeln lassen, Vorlesungen, Stille, Begegnungen mit Gott und mit mir.

Sonja, 22 Jahre

2021 Kla Z Dankbarkeit

Bereits zum zweiten Mal war ich für „Kloster auf Zeit“ bei den Missions-Benediktinerinnen in Tutzing.

Die Vormittage habe ich mit den Schwestern verbracht, beispielsweise in der Unterküche beim Kartoffeln schälen, im Garten, oder bei der Apfelernte. Die Nachmittage standen zur freien Verfügung. Neben spannenden Einblicken in das Klosterleben und die Organisation und Aufgabenverteilung im Kloster, habe ich viele einfühlsame und interessante Gespräche mit den Schwestern und anderen Gästen führen dürfen. Darüber hinaus lässt eine Woche „Kloster auf Zeit“ viel Raum für die Auseinandersetzung mit sich selbst, uns dem eigenen Glauben. Die besondere Herzlichkeit der Menschen im Kloster hat mir auch bei diesem Aufenthalt wieder beeindruckt und ich freue mich darauf, bald wieder zu kommen.

Katharina, 25 Jahre

2021 Kla Z Entspannung

Eine Ordensschwester auf einem Fahrrad – ein für manche ungewöhnliches Bild. Dieses Foto auf dem Cover eines Buches hat mich vor über zehn Jahren das erste Mal nach Tutzing ins Kloster gelockt. Der Ort und das Leben dort waren für mich als Protestantin faszinierend und fremd zugleich. Durch das Angebot von Kloster auf Zeit durfte ich in den Alltag des Klosters eintauchen und die Schwestern im Gebet und bei der Arbeit begleiten. Dadurch war meine Zeit im Kloster auch immer geprägt von einem intensiven Austausch mit den Schwestern. Wir haben zusammen im Garten und im Haus gearbeitet, haben Geländer gestrichen, Beeren geerntet, Weihnachtsdekoration aufgeräumt und in der Küche gewerkelt. Der einerseits religiöse, andererseits einfach freundschaftliche Austausch dabei hat mir auf besondere Weise gut getan. Ebenso wie das regelmäßige Stundengebet, das morgens, mittags und abends den Alltag unterbrochen hat und die Gedanken zur Ruhe kommen ließ. Zusammen haben der vielfältige Austausch, der feste Tagesrhythmus und die handwerklichen Tätigkeiten eine inneren Ruhe und Entspanntheit mit sich gebracht, die ich in meinem Alltag lange nicht finden konnte. Und plötzlich war da Raum und Stille in den eigenen Gedanken, um mit Gott ins Gespräch zu kommen. Auch heute, mit 29 Jahren, verbringe ich noch immer gern Zeit im Kloster. Das Fremde ist verschwunden, geblieben ist das Faszinierende des Ortes und der Menschen, die dort Leben.

Sinja, 29 Jahre

Weitere Angebote

Gästehaus "Maria Hilf" in Tutzing

In unserem Gästehaus Maria-Hilf heißen wir die Menschen, die auf der Suche sind nach Erholung für Leib und Seele, oder die unser Leben als Benediktinerinnen kennen lernen möchten, sehr herzlich willkommen.

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Qigong im Kloster

Für alle, die über langsam fließende Bewegungen in Verbindung mit dem Atem in die Ruhe und zu sich selbst finden möchten.

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Stille Tage und Exerzitien

Sowohl in Tutzing als auch in Bernried bieten wir Ihnen an, als Gast in unser Gästehaus einzukehren und einige Tage in Stille zu verbringen, um Ruhe und Besinnung zu finden. Gerne begleiten wir Sie dabei.

Sie können auch gerne zur Geistlichen Begleitung zu einer Schwester kommen. Geistliche Begleitung möchte dabei helfen, dass Sie Ihr Leben immer besser am Evangelium auszurichten lernen und so Ihr Leben intensiver oder klarer mit Gott leben.

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