Nairobi

Geschichte des Priorats Nairobi

Staunend und lobpreisend danken wir dem Herrn für seine Treue und Liebe, wenn wir betrachten, wie ein weiteres winziges Samenkorn Wurzeln schlug in einem Saatbeet, das die Arbeit und der Schweiß weniger Schwestern fruchtbar machte: unser am 10. Februar 1987 gegründetes Priorat Nairobi.

Schon 1973 hatte das Priorat Peramiho ein kleines Samenkorn in Kenia gepflanzt, in Kerio-Tal, wo Sr. Ruth Greubel Unterweisung in Hauswirtschaft gab und Sr. Margareta Maria Arnold als Krankenschwester und Hebamme wirkte. Sie begannen die Gemeinschaft vom Kinde Jesus in Chesongoch. Wir verdanken es ihrem Missionseifer, ihrem Mut und ihrer liebevollen Ausdauer, dass die Gemeinschaft inmitten der Dornen und Ziegen Wurzel fassen konnte.

1976 wurden die zwei Schwestern nach Peramiho zurück berufen und ersetzt durch Sr. Wilgard Lumpp (Köchin, unsere Seniorin, starb 2007 in Karen), Sr. Heriberta Erhard (Hauswirtschaftslehrerin, jetzt im Ruhestand in Haus St. Benedikt, Tutzing) und Sr. Maria Uhl (Krankenschwester und Hebamme, noch in Ruaraka, Nairobi). Weitere Schwestern wirkten kürzere Zeit mit ihnen während der folgenden Jahre.

1980 wurde ein zweites kleines Samenkorn gepflanzt, diesmal in Nairobi: Sr. Irmtrud Wagner und Sr. Chantal Gerster, die spätere Regionaloberin und zweite Priorin. Sie bereiteten den Boden für weiteres Wachstum, indem sie die Sprache erlernten und einen Garten anlegten, sowie mit dem Bau eines Klosters begannen.

Am 10. Februar 1981 wurde das Schwesternkloster in Nairobi-Ruaraka als Noviziat von dem inzwischen verstorbenen Kardinal Otunga eingeweiht. Sr. Chantal war Regionaloberin, Sr. Irmtrud für Haus und Garten zuständig, Sr. Magdalena Eberhard wirkte im Kindergarten und Sr. Ramira Uy als Ärztin. Die Gemeinschaft in Chesongoch gehörte auch zur Region Nairobi.

Am 10. Februar 1987 endlich wurde das Priorat Nairobi, mit Sr. Christiane Spannheimer als 1. Priorin, geboren. Die Gemeinschaften in Ruaraka und Chesongoch waren Stationen, und im selben Jahr kam auch die Gemeinschaft in Endo hinzu, die schon von Chesongoch aus vorbereitet war.

Ruaraka ist enorm gewachsen. Die Schwestern betreuen jetzt eine Primarschule mit über 1000 Studenten und ein Internat für etwa 300 Kinder, die meisten aus dem nahen Mathare-Tal. Sie wirken auch in einer großen Ambulanz mit einer Entbindungsanstalt, ständig werden weitere Betten benötigt, da täglich etwa 15 Kinder geboren werden. Dort haben auch unsere Schwester-Studentinnen ihre freundliche Unterkunft.

Die Versorgung im Kerio-Tal wurde auf neuen Bedarf modernisiert: in Chesongoch wurde 2011 ein kleines Hospital mit Operationsraum gebaut und der Kindergarten vergrößert. Die Pflegestation in Endo bekam weitere Untersuchungsräume und einen Entbindungsraum, die 2015 geweiht wurden. Die Schwestern stehen auch für Pastoral- und Sozialdienste zur Verfügung.

In den Anfangsjahren unseres Wirkens im Kerio-Tal wurden die dortigen Schwestern immer liebevoll in der Prokura der Benediktiner in Eldoret aufgenommen. Endlich konnten sie im Jahr 2000 zwei-Drittel der Anlage zusammen mit der früheren Prokura erwerben. Das Haus wurde umgebaut, renoviert und erweitert, und im März 2003 konnte das erste Kloster mit drei Schwestern kanonisch errichtet werden. Dieses Kloster dient den Schwestern von Chesongoch und Endo als ihr Zuhause, wenn sie geschäftlich in Eldoret oder unterwegs nach/von Nairobi sind. Die Schwestern in Eldoret pflegen auch Kranke im nahen Hospital, unterrichten in einer Sekundarschule, empfangen Exerzitanten und häufig Gäste, und kürzlich eröffneten sie ein Heim für Studentinnen und junge Arbeiterinnen in der Stadt.


Gründerinnen

Die Gründerinnen

Nairobi Prioratshaus

Nairobi Prioratshaus

Mathare Valley

Slum im Mathare Valley

Bi Corir Mit Firmlingen Verschiedener Staemme

Friedensarbeit - Firmung von Kindern verschiedener Stämme

2007 wurde im nahen Kimumu ein Grundstück gekauft. Die Schwestern arbeiteten fleißig, um die St. Gertrud Gemeinschaft zu gründen. Sie haben jetzt eine wachsende Primarschule, die bis zum 8. Schuljahr weiterentwickelt wird. Ihr größtes Anliegen ist das Friedenstiften zwischen den einst verfeindeten Stämmen in diesem Teil Kenias.

Auch das Prioratshaus in Karen, dessen Hauptaufgabe die Ausbildung der jungen Schwestern ist, nimmt Einfluss auf die Umgebung. Die jungen Schwestern kommen nicht nur aus Kenia, sondern auch von Uganda, Tansania und aus des Demokratischen Republik Kongo. Die Schwestern in Karen eröffneten ein Exerzitien- und Gästehaus, eine Ambulanz, und unterweisen ihre jungen Missionarinnen, wie man für den großen Garten und die Bäume Sorge trägt. Während ihrer Ausbildung unterrichten die Schwestern auch in einer nahen Schule und widmen sich vielen pastoralen und sozialen Anliegen der Umgebung, nehmen teil an kleinen christlichen Gemeinschaften und versorgen bedürftige Studenten und alte Leute.

In all unseren Häusern tragen die Schwestern Sorge für die Armen durch Pastoral und Sozialarbeit. Wie schon in der primitiven, noch nicht stabilisierten Urkirche die Jünger Christi in andere Länder aufbrachen, so sind auch aus unserem noch jungen Priorat Schwestern ausgesandt und wirken im Generalat, in Peramiho, Ndanda, Norfolk, Manila, Namibia, und bald auch in Olinda und Portugal.

Wir vertrauen weiterhin, dass der Herr auf allen Wegen mit uns geht.

Damit in Allem Gott verherrlicht werde!

Ruaraka Baby Klinik

Ruaraka Baby Klinik

Ruaraka St  Scholasticas Academy

Ruaraka St Scholasticas Academy

Kimumu Kindergarten

Kimumu Kindergarten

Noviziatsausflug Mt  Kenya

Noviziatsausflug

Kontakt

Nairobi Priory House

Missionary Benedictine Sisters
Sacred Heart Priory, Windy Ridge 181, Karen-Nairobi
00502 Nairobi
Kenia
+254 20 388 2476
Email senden

Priorin: Sr. Rosa Pascal

Andere Priorate

Generalatsdistrikt

Zum Generalatsdistrikt gehören die Gemeinschaften in Rom, Bulgarien, Haus St. Benedikt/Tutzing, Jinja (Uganda) und Indien. Die Missions-Prokura ist der Generalleitung unterstellt.

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