Unser Missionsverständnis

Papst Franziskus schreibt in seiner Enzyklika „Evangelii Gaudium“: Jeder Christ ist in dem Maße Missionar, in dem er der Liebe Gottes in Jesus Christus begegnet ist ... (EG120).

Was bedeutet dies für unsere Gemeinschaft, die doch das Wort „Mission“ bereits im Namen trägt?

.... in aller Welt! 

Unser Gründer, P. Andreas Amrhein, hatte die Vision, Erstverkündigung des Evangeliums und benediktinisches Ordensleben zu verbinden, so wie es im 7. Jahrhundert der Heilige Bonifatius, die Heilige Lioba und die Heilige Walburga taten. So verstanden in der Anfangszeit der Kongregation unsere Schwestern unter "Mission", ihren Glauben zu den Menschen in Länder zu bringen, in denen das Christentum noch nicht präsent war.

Mehr und mehr wurde mit der Zeit deutlich, dass das Missionsgebiet auch direkt vor unserer Haustür, in unserem Land, in unserem Umfeld liegt. Und so leben wir heute die Begriffe "Mission" und "Verkündigung" so, dass wir schlicht weitersagen, was für uns selbst geistlicher Lebensreichtum geworden ist.

.... für deine Mitmenschen: Durch das Zeugnis des Wortes und durch authentisches christliches Leben.

Und so können wir auf die oft gestellte Frage „und wann gehen Sie in die Mission?“ antworten:

Jedesmal, wenn ... wir uns den Menschen zuwenden, sie annehmen und wertschätzen, sie trösten, sie aufrichten, ihnen Licht bringen, dann können wir zum Segen für andere werden.

Jedesmal, wenn ... wir unter die Menschen gehen, weil Gott selbst Mensch geworden ist und wir ihn unter den Menschen finden, dann erfüllen wir unsere Sendung.

Jedesmal, wenn... wir Gesellschaft mitgestalten, wenn wir uns einsetzen für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung, wenn wir die Welt auch nur in unserem kleinen Bereich ein wenig besser machen wollen, dann bauen wir mit am Reich Gottes.

Jedesmal, wenn... wir ganz erfüllt sind von unserem Gott, wenn wir uns ganz ergreifen lassen von seiner Liebe, und unser Tun und Sein davon geprägt ist, dann geben wir Zeugnis von Gottes Liebe.

... wollen wir auf die Menschen zugehen.

Von Gottes Wort wollen wir uns immer neu ansprechen und ergreifen lassen und so Durchscheinende werden für Gottes Botschaft und Liebe.

Das ist unser aller Mission, unser aller Sendung – sind wir „auf Empfang“? Sind wir bereit?

Was von uns heutzutage verlangt wird,

ist nicht so sehr über Christus zu reden,

sondern eher ihn in uns leben zu lassen,

damit die Menschen ihn finden können,

indem sie ihn in uns lebend entdecken.

Thomas Merton

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